Argumente gegen die Förderung der Spekulation

Argumente gegen eine staatliche Förderung der Spekulation, wie dies im Geschäft 17.400 der ständerätlichen Wirtschaftskommission vorgesehen ist: Wer mit Aktien und Wertpapieren Erträge erwirtschaftet, kann im ähnlichen Umfang Schuldzinsen geltend machen. Dies befreit die entsprechenden Erträge teilweise von der Einkommenssteuer. In der Regel sind hier mit Schuldzinsen Hypothekarschuldzinsen gemeint.


Bundesverfassung
In der Verfassung ist nicht vorgesehen, dass der Staat den Handel mit Wertpapieren z.B. mittels Steuererleichterungen fördert.

 

Risiko
Die Spekulations-Förderung mittels Schuldzinsabzug verleitet zu einer unverhältnismässig hohen Verschuldung. Sollten Börse und Immobilienpreise einbrechen, sind die Folgen für viele Privathaushalte und die gesamte Schweizer Wirtschaft verheerend.

 

Steuerfreie Aktiengewinne

Kursgewinne auf Wertpapieren sind in der Schweiz steuerfrei. Eine zusätzliche Förderung von Spekulation ist nicht erforderlich.

 

Freier Entscheid

Mit dem Schuldzinsabzug und damit der indirekten Steuerbefreiung von Erträgen aus Wertpapieren nimmt der Staat zu Unrecht Einfluss auf einen Entscheid der Bürger. Diese sollen aber frei entscheiden können, ob sie mit ihrem Geld lieber die Hypothek amortisieren oder spekulieren. 


Vollständige Liste der Argumente siehe Download.