Forum


Comments: 17
  • #17

    Stefan Drack (Monday, 24 June 2019)

    Die Steuerreform 17.400 wird von der Finanzdirektorenkonferenz (den Kantonen) vehement abgelehnt und dürfte deshalb scheitern. Der Eigenmietwert ist über die letzten Jahre zu einer unerlässlichen Einnahmequelle geworden. Ein Referendum wird die steuertechnische Sabotage von Kantonen und Gemeinden verhindern. Und möglicherweise geschieht ein Wunder und man einigt sich auf einen nachhaltigen und ausgewogenen Kompromiss.

  • #16

    Stefan Drack (Thursday, 30 May 2019 16:50)

    Das Komitee Eigenmietwert 2.0 und das Komitee Eigenmietwert-nein haben verschiedene Gemeinsamkeiten. Beide Gruppierungen vertreten die Auffassung, dass die heutige Eigenmietwert-Besteuerung nicht mehr zeitgemäss ist. Auch ist man sich einig, dass die Reform 17.400 keinesfalls an einem Referendum scheitern darf.
    Während das Komitee Eigenmietwert-nein den Eigenmietwert ganz abschaffen will, fordert das Komitee Eigenmietwert 2.0 eine Einheitssteuer. Denkbar wären folgende Steuersätze: 2% des Eigenmietwertes am Hauptwohnsitz und 5% bei der Zweitwohnung. Eine solche Konsumsteuer nimmt Rücksicht auf Klimapolitik und soziale Aspekte.

  • #15

    Stefan Drack (Saturday, 09 February 2019 12:26)

    Es liegt in der Natur der Sache, dass sich Mächtige Schritt für Schritt zusätzliche Privilegien sichern. Dies verstärkt das Armutsgefälle, was zu sozialen Spannungen führt. In der Folge benötigen Autos und Wohnungen Panzerglas, Kameras überwachen Tor und Garten, private Sicherheitsfirmen übernehmen die Kontrolle. Wie können wir eine solche Entwicklung bremsen? Steuern entsprechend der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sind ein wichtiger Faktor. Kein Zufall wird dies durch unsere Verfassung gefordert!

  • #14

    Stefan Drack (Sunday, 06 January 2019 18:59)

    2018 war ein erfolgreiches Jahr für die Wohnsteuer. Am 19. September durften wir das Konzept im Bundeshaus vorstellen und am 14. Dezember reichte Nationalrat Beat Flach (GLP) eine Interpellation ein, die unter anderem folgende Fakten liefern wird: Steuererträge des Wohnens von Mietern und Wohneigentümern, sowie die Auswirkungen einer Eigenmietwert-Abschaffung auf Armutsgefälle und Generationenvertrag. Ob dies den Weg zu einem Kompromiss ebnen wird?

  • #13

    Adrian Allemann (Monday, 10 December 2018 18:13)

    Man tut sich schwer in diesem Land, eine gerechte Lösung zu finden. Dabei gibt es viele gute Beispiele. Dabei denke ich vor allem an unsere nördlichen Nachbarländer (Holland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Deutschland…u.s.w.). Nach meinen Kenntnissen wird selbstgenutztes Wohneigentum (das Dach über dem Kopf) nicht besteuert. Auch sind keine Abzüge zugelassen.
    Dreimal haben wir schon über die Abschaffung des Eigenmietwertes abgestimmt und dreimal scheiterte das Vorhaben. Von verschiedenen Seiten (auch vom Mieterverband) wurde gesagt: eine Abschaffung ohne gleichzeitige Streichung aller Abzüge beim Wohnen geht nicht. Jetzt wo wir den gewollten Vorschlag haben, der auch die Deklaration vereinfacht und die frühere berechtigte Kritik berücksichtigt, soll diese wegen Benachteiligung der Mieter abgelehnt werden. Die meisten Wohneigentümer stammen aus dem Mittelstand. Sie haben ein Leben lang auf vieles verzichtet, damit sie sich ein Eigenheim leisten konnten.
    Es gibt in diesem Land grosse Ungerechtigkeiten: die stark differierenden ortsabhängigen Steuern und die einkommensunabhängigen Krankenkassenprämien.

  • #12

    Stefan Drack (Saturday, 10 November 2018 14:09)

    Grosszügigkeit und Gerechtigkeit führen zu einer besseren Welt. Oder in den Worten von Michael Jackson in „We are the world“: …we are the ones to make a brighter day, so let's start giving...Wer den Eigenmietwert abschaffen will, strebt das Gegenteil an. Anstatt wie bisher zu geben beanspruchen Privilegierte eine einseitige Steuerbefreiung. Dies führt aber eher zu düsteren als zu strahlenden Tagen.

  • #11

    Stefan Drack (Wednesday, 31 October 2018 16:14)

    Ein Blick zurück ins Jahr 1918 zeigt, dass sozialer Friede auch für die Schweiz keine Selbstverständlichkeit ist. Wenn für weniger Privilegierte die Situation unerträglich wird, kommt es zu Unruhen. Ob man verzweifelt oder Perspektiven sieht, hängt von vielen Faktoren ab. Ein Faktor ist eine gerecht verteilte Steuerlast. Darum verlangt die Verfassung u.a. die Gleichmässigkeit der Besteuerung und die Besteuerung nach wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit (127.2). Wendet man diese Grundsätze auf das Wohnen an, ist eine einseitige Steuerbefreiung der Hauseigentümer ausgeschlossen, insbesondere wenn es sich um wohlhabende Hauseigentümer handelt.

  • #10

    Stefan Drack (Sunday, 07 October 2018 15:11)

    Die Hauseigentümer überschätzen ihre politische Macht, denn viele von Ihnen sind Ausländer ohne Stimmrecht. Es ist zu erwarten, dass die Mieter die Eigenmietwert-Abschaffung stoppen werden. Wieso sollten sie eine Lösung akzeptieren, die so ungerecht ist? Wie aber kann ein Scheitern der dringend erforderlichen Steuerreform verhindert werden? Vielleicht mit einem ausgewogenen Kompromiss wie mit der 8%-Wohnsteuer?

  • #9

    Stefan Drack (Friday, 07 September 2018 20:57)

    Wer ist wirtschaftlich leistungsfähiger und sollte darum nach Verfassung mehr Steuern bezahlen, Mieter oder Hauseigentümer? Der Vergleich ist extrem schwierig, selbst wenn Mieter und Eigentümer das gleiche Vermögen, das gleiche Einkommen und die gleich grosse Wohnung haben. Unter diesen Voraussetzungen dürfte der Hauseigentümer in der Regel wirtschaftlich stärker sein, weil die Miete wahrscheinlich höher ist als die Kosten für Hypothekarzins und Reparaturen am Eigenheim.

    Jedenfalls wäre es falsch, Hauseigentümer einseitig von Steuern des Wohnens zu befreien, weil solche Steuern auch bei Mietern (indirekt) anfallen. Damit die Hauseigentümer wie die Mieter Steuern des Wohnens generieren, ist der Eigenmietwert unerlässlich.

  • #8

    Stefan Drack (Tuesday, 04 September 2018 14:03)

    Wenn Ingenieure ein Problem lösen wollen vergleichen sie Varianten. Dieses Vorgehen ist vielfach erprobt. Am 21. August 2018 präsentierte die Ständerätliche Wirtschaftskommission (WAK-S) ihre Eckwerte. Diesen Lösungsansatz habe ich mit der Wohnsteuer verglichen. Das Resultat ist eindeutig: Die WAK-S kommt auf 18 Punkte, die 8%-Wohnsteuer auf 28 Punkte. Für Details siehe den Brief ans Parlament (unter Downloads)

  • #7

    Stefan Drack (Thursday, 30 August 2018 19:42)

    Eigenmietwert und Mietzinseinnahmen aus einer privaten Vermietung werden demselben steuerbaren Einkommen angerechnet. Weil so für beide Einnahmen derselbe Steuersatz gilt, resultieren auch ähnlich hohe Steuern. So ist es gut möglich, dass die Steuerbehörde 4'000 CHF für die eigene Wohnung und 4'000 CHF für die Mietwohnung erhält. Diese Gleichbehandlung von Eigentümern und Mietern wird zusammen mit dem Eigenmietwert wohl schon bald abgeschafft. Kann jemand erklären, wieso sich da der Mieterverband nicht wehrt?

  • #6

    Stefan Drack (Thursday, 23 August 2018 14:29)

    Über einige Monate war das Forum deaktiviert und ist nun wieder geöffnet. Es lädt ein, Argumente und Meinungen zusammenzutragen. Ob man den Eigenmietwert für ein fiktives Einkommen hält oder sich lieber an der Volkswirtschaftslehre orientiert, ist dabei nebensächlich. Viel wichtiger ist es, dass ein faires, ökologisches und effizientes Steuermodell gefunden wird.

  • #5

    Stefan Drack (Saturday, 08 July 2017 10:22)

    Sehr geehrter Herr Bieri

    Vielen Dank für Ihre Anregung. Ich werde das Impressum mit wichtigen Punkten zu meiner Motivation ergänzen.

    Freundlichen Grüsse, Stefan Drack

  • #4

    Jörg Bieri (Sunday, 02 July 2017 11:02)

    Hallo Herr Drack
    nette Seite, allerdings ist das Impressum relativ dürftig, es fehlt z.B. die vollständige Adresse. Ebenso fehlt die politische Motivation hinter Ihrem Vorstoss, es wäre wünschenswert, wenn Sie dazu ergänzende Informationen aufschalten würden.
    Mit freundlichen Grüssen
    Jörg Bieri

  • #3

    Stefan Drack (Friday, 30 June 2017 17:24)

    Sehr geehrter Herr Jäk

    Vielen Dank für den Beitrag ins Forum und Ihr Engagement zur Abschaffung der Eigenmietwertbesteuerung. Ihre Gruppierung mit der Seite www.Eigenmietwert-nein.ch hat in dieser Richtung sicher schon einiges bewirkt.

    Den Eigenmietwert darf man gerne in Frage stellen. Mir persönlich scheint er sehr nützlich zu sein, wenn man den Wohnkonsum von Mietern und Eigentümern ausgewogen besteuern will. Ich bin zudem überzeugt, dass jeder diese Schätzung ohne grossen Aufwand online durchführen könnte. Und bei einer Wohnsteuer von 8% fallen Fehler deutlich weniger ins Gewicht als mit den heutigen 20 oder gar 25% Steuerprozenten!

    Freundliche Grüsse
    Stefan Drack

  • #2

    Jäk Robert (Tuesday, 30 May 2017 08:48)

    Hallo Herr Drack

    Wie Sie wissen, kämpfen wir für den Systemwechsel und komplette Abschaffung des Eigenmietwertes:

    Ziele:
    Wir wollen auf eidgenössischer Ebene die Besteuerung des Eigenmietwerts abschaffen, auf die bisherigen Abzugsmöglichkeiten verzichten und die Förderung von Energie-Massnahmen über direkte Beiträge organisieren (aber nicht als Abzug bei den Steuern).

    Vorteile:
    Die Vorteile dieser Änderungen sind: Das Steuersystem wird effizient, es wird niemand durch Steuerabzüge gefördert, der diese Förderung nicht benötigt. Wohneigentumsförderung soll direkt und nicht über steuerliche Anreize geschehen.

    Das Steuersystem wird vereinfacht. Die bürokratischen und aufwendigen Eigenmietwertschätzungen entfallen.

    Das System ist gerechter als das heutige, alle Wohneigentumbesitzenden werden gleich behandelt.
    * Für Mietende und Eigentümer/-innen gelten dieselben Regeln.
    * Es gibt keine kantonalen oder kommunalen Unterschiede.
    * Wer nur über ein kleines Einkommen verfügt (z.B. Rentnerinnen und Rentner) wird nicht durch die Aufrechnung eines fiktiven Einkommens steuerlich überbelastet (Es sind keine Härtefallregelungen mehr notwendig).
    * Das Abzahlen der Hypothek wird belohnt und nicht mehr bestraft.

    Der Begriff ‚Eigenmietwert‘ oder ‚Mietwert der eigenen Liegenschaft‘ wird aus dem Wortschatz des Staates in Bezug auf ‚Steuern‘ etc. eliminiert. In Zukunft ist der individuelle Mietwert ein Ergebnis von Angebot und Nachfrage.

    Kommentar zu Ihrem Vorschlag einer Wohnsteuer:
    Eine Wohnsteuer einzuführen gemäss Ihrem Vorschlag wäre also nur machbar unter der Bedingung:
    Das Wort „Eigenmietwert“ darfen nicht mehr vorkommen in Ihrer neuen Lösung. Denn es gibt den „Eigenmietwert“ dann nicht mehr, weil er abgeschafft ist und niemand mehr da ist um ihn zu erheben und zu bewirtschaften. Sie müssten also aus unserer Sicht eine Beschreibung finden in der das Wort "Eigenmietwert" oder der Begriff "Mietwert der eigenen Wohnung" nicht mehr vorkommt.

    Gruss
    Robert Jäk

  • #1

    Pascal Berger (Thursday, 26 January 2017 09:32)

    Dies ist ein Test