Initiative17.400 und C02-Ausstoss

In einem einfachen Einfamilienhaus stecken 500‘000 kWh graue Energie. Rechnet man beim Fliegen mit 30 kWh/100 km, so reichen die 500‘000 kWh für 40 Erdumrundungen. Oder man kann ein gut isoliertes Haus mit dieser Energie 100 Jahre lang heizen.

Wer Fliegen oder Wohnen von Steuern befreit, macht sich vermutlich keine Sorgen betreffend Klimaerwärmung. Solche Personen dürften Klimaleugner oder Ignoranten sein. Wer hingegen den Klimawandel begrenzen will, wird sich für angemessene Steuern beim Wohnen stark machen. Dazu  ein Beispiel:

Steuern beim Wohnen (und weitere Gründe) können eine betagte Witwe dazu bewegen, ihr Haus einer jungen Familie zu verkaufen und selber in eine altersgerechte Wohnung zu ziehen. Dieser Entscheid führt zu einer besseren Nutzung des Wohnraums, weniger grauen Energie und so zu einem verminderten CO2-Ausstoss. Weniger Treibhausgas zu emittieren ist der Schlüsselfaktor betreffend Erderwärmung.

Wem das Klima der Erde am Herzen liegt, wird die Eigenmietwert-Abschaffung ablehnen. Er oder sie wird nicht akzeptieren, dass Wohnen und damit die zugehörige graue Energie von Steuern befreit wird. Er oder sie wird eine Steuerreform verlangen, die zu einem sparsamen Umgang mit kostbarem Wohnraum führt.

Quellen
500‘000 kWh: SRF Schweiz aktuell, graue Energie im Haushalt, 2018-05-17
Fliegen pro Person mit 30 kWh/100 km: www.energie.ch/mobilitaet
5000 kWh Heizleistung pro Jahr: Eigene Wärmepumpe

Die Wohnsteuer liegt in weiter Ferne. Für eine klimafreundliche Steuerreform 17.400 genügt aber auch schon ein Mietwert 2.0. Siehe: Eigenmietwert-2.ch